Einen guten Vermieter zu finden ist mit viel Arbeit verbunden. Sie können Freunde oder Familie fragen, ob sie jemanden empfehlen können, aber normalerweise müssen Sie selbst einen guten Vermieter finden. Analysieren Sie einen potenziellen Vermieter vom ersten Moment an, in dem Sie sich treffen oder sprechen. Schlechte Vermieter neigen dazu, sich früh im Prozess zu offenbaren. Führen Sie nach dem Treffen mit dem Vermieter Nachforschungen durch und prüfen Sie, ob Beschwerden und Klagen vorliegen. Wenn Sie sich für einen Vermieter entschieden haben, schützen Sie sich vor dem Einzug, indem Sie einen schriftlichen Mietvertrag abschließen und die Wohnung vollständig dokumentieren.
Schritte
Teil 1 von 3: Im Gespräch mit dem Vermieter

Schritt 1. Sehen Sie sich die Wohnung mit einem Freund an
Sie sollten nicht alleine in eine Wohnung gehen. Sie wollen noch ein paar Augen bei sich haben. Bitten Sie daher einen Freund oder ein Familienmitglied, Sie zu begleiten. Machen Sie einen Tag daraus.
- Ein Vermieter wird Sie auch viel seltener diskriminieren, wenn Sie jemand anderen bei sich haben.
- Nie mieten, ohne die Wohnung zu sehen. Idealerweise gehen Sie mit dem Vermieter durch. So haben Sie die Möglichkeit, den Vermieter persönlich zu beobachten.

Schritt 2. Überprüfen Sie die Sauberkeit der Wohnung
Sie können viel über den Vermieter erzählen, wenn Sie die Wohnung studieren. Wenn die Wohnung verschmutzt oder in schlechtem Zustand ist, können dies Anzeichen sein, die der Vermieter nicht zu vertreten hat.
- Achten Sie darauf, wie aufgeräumt der Rest des Mehrfamilienhauses ist. Wurde der Rasen gemäht? Stapelt sich Junk-Mail um die Postfächer herum? Ist der Flur sauber und in gutem Zustand?
- Fragen Sie, ob die Wohnung gereinigt wird, bevor Sie einziehen. Ein verantwortungsbewusster Vermieter sollte diese Informationen bereitstellen, indem er sagt: „Tut mir leid, es ist in einem schlechten Zustand. Der Mieter ist gerade ausgezogen. Wir lassen es reinigen und reparieren, bevor Sie ankommen.“

Schritt 3. Fragen Sie den Vermieter nach Referenzen
Ein Vermieter sollte bereit sein, Ihnen die Namen einiger aktueller oder ehemaliger Mieter zu nennen. Fragen Sie nach ihnen. Wenn der Vermieter zögert, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er etwas verbirgt.
Wenn der Vermieter keine Referenzen gibt, sollten Sie sich mit den Bewohnern des Gebäudes unterhalten

Schritt 4. Beachten Sie, wie organisiert der Vermieter ist
Wenn Sie zum Büro des Vermieters gehen, um den Papierkram zu überprüfen, achten Sie darauf, ob das Büro aufgeräumt oder desorganisiert ist. Ein Vermieter, der keine Formulare findet oder die Schlüssel verlegt hat, ist wahrscheinlich nicht organisiert.
Wenn ein Vermieter eine Vorführung mehrmals absagt, liegt zweifellos ein Problem vor. Der Vermieter ist desorganisiert und sollte vermieden werden

Schritt 5. Analysieren Sie die Professionalität des Vermieters
Professionalität ist das A und O eines Vermieters. Jemand, der schlampig aussieht, ist wahrscheinlich nicht sehr darauf bedacht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, und diese Einstellung könnte auf andere Bereiche des Vermieter-Mieter-Verhältnisses übergreifen.
- Wenn Sie sich mit dem Hausmeister treffen, um die Wohnung zu besichtigen, wird diese Person wahrscheinlich eine Uniform tragen. Beachten Sie jedoch, wie gepflegt und aufgeräumt sie erscheinen.
- Achten Sie darauf, wie sich Ihr Vermieter verhält. Schauen Sie sich die Körpersprache an und hören Sie, wie er oder sie spricht. Sie wollen jemanden, der intelligent und höflich ist. Vermeiden Sie jeden, der unhöflich oder unintelligent rüberkommt.
- Wenn der Vermieter erschöpft erscheint, sollte er sich entschuldigen und erklären. Zum Beispiel könnten sie einen Job haben und sich beeilt haben, Sie zu treffen.

Schritt 6. Stellen Sie dem Vermieter Fragen
Sie sollten dem Vermieter viele Fragen zu seinem Führungsstil stellen. Achten Sie auf die Antworten, aber beachten Sie auch die Zuversicht. Wenn ein Vermieter bei der Antwort zögert, tut er wahrscheinlich nicht, was er verspricht. Stellen Sie die folgenden Fragen:
- Seit wann besitzt der Vermieter die Immobilie?
- Verwaltet der Vermieter die Immobilie selbst? Oder haben sie eine Hausverwaltung beauftragt? Was ist Ihr Name?
- Wer ist für Reparaturen zuständig – Mieter oder Vermieter?
- Wie lange hat der Vormieter in der Wohnung gewohnt?
- Spritzt der Vermieter gegen Schädlinge und Nagetiere?
- Wie sollten Sie eine Wartung anfordern? Wie lange dauert es, bis der Vermieter antwortet?
- Welche Sicherheit hat das Gebäude?
Teil 2 von 3: Reklamationen gegen den Vermieter untersuchen

Schritt 1. Überprüfen Sie die Online-Bewertungen
Geben Sie den Namen und den Standort des Vermieters in Google ein und sehen Sie, was angezeigt wird. Wenn der Vermieter eine Hausverwaltung in Anspruch nimmt, recherchieren Sie auch diese. Größere Vermieter haben möglicherweise Bewertungen auf Yelp oder beim Better Business Bureau.
- Fast jeder Vermieter kann eine negative Bewertung bekommen. Schließlich ist es für manche Mieter ein Albtraum, an sie zu vermieten. Sie sollten jedoch auf die Anzahl der negativen Bewertungen achten. Wenn Sie viele negative Bewertungen sehen, könnte es ein Problem geben.
- Suchen Sie auch nach Mustern zu den Beschwerden. Wenn sich mehrere Leute darüber beschweren, dass ein Vermieter ihre Kaution einbehalten hat, liegt wahrscheinlich ein Problem vor.

Schritt 2. Rechtsstreitigkeiten recherchieren.
Sie möchten sehen, wie oft Ihr Vermieter jemanden verklagt hat oder von einem Mieter verklagt wurde. Ein Vermieter, der viel verklagt hat, ist wahrscheinlich kein verantwortlicher Vermieter, und wer oft verklagt wurde, könnte regelmäßig gegen das Gesetz verstoßen. Ihr Amtsgericht verfügt möglicherweise über eine Website, auf der Sie Gerichtsakten einsehen können. Alternativ müssen Sie möglicherweise zum Gerichtsgebäude gehen, um diese Informationen zu finden.
- Besuchen Sie das Gericht in dem Bezirk, in dem der Vermieter ansässig ist. Es sollte einen Computer geben, mit dem Sie Klagen nachschlagen können. Suche nach dem Namen des Vermieters.
- Überprüfen Sie auch Klagen vor Bundesgerichten. Mieter klagen wegen Wohnungsdiskriminierung vor einem Bundesgericht. Sie können die PACER-Website verwenden, um diese Fälle zu finden.
- Wenn Sie Klagen finden, analysieren Sie die Klage. Lesen Sie die „Beschwerde“, um den Inhalt des Streits herauszufinden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Großgrundbesitzer in einer Stadt vor Gericht gehen muss, um Menschen zu vertreiben. Wenn Sie jedoch viele Klagen sehen, könnten Sie es mit einem schlechten Vermieter zu tun haben.

Schritt 3. Suchen Sie nach Codeverstößen
Jeder Vermieter muss sich an Ihre örtliche Bauordnung halten. Dieser Code deckt Dinge ab, z. B. wann der Vermieter Wärme bereitstellen muss, welche Temperatur Warmwasser haben muss usw. Sie möchten überprüfen, ob Ihr Vermieter gegen den Code verstoßen hat. Zweck des Kodex ist es, den Mietern gesunde Lebensbedingungen zu bieten, so dass ein Vermieter, der gegen den Kodex verstößt, vermieden werden sollte.
- Wenden Sie sich an Ihre Bezirks- oder Stadtwohnungsbehörde. Geben Sie die Adresse an und fragen Sie, ob es Codeverstöße gegeben hat.
- Wenn der Vermieter mehr als eine Immobilie besitzt, fragen Sie bei allen nach Kodexverstößen.

Schritt 4. Prüfen Sie, ob eine Immobilienverwaltungsgesellschaft lizenziert ist
Unternehmen müssen von Ihrer staatlichen und/oder lokalen Regierung ordnungsgemäß lizenziert sein. Sie sollten sich an Ihre zuständige staatliche oder lokale Regierungsbehörde wenden. Es kann das Immobilienministerium oder eine andere Agentur sein.
Prüfen Sie auch, ob Beschwerden eingereicht wurden. Einige Agenturen sammeln Beschwerden und untersuchen sie

Schritt 5. Mieterreferenzen anrufen
Der Vermieter sollte Ihnen eine Liste mit aktuellen oder ehemaligen Mietern geben, mit denen Sie sprechen können. Rufen Sie sie unbedingt an und stellen Sie Fragen wie die folgenden:
- Wie glücklich leben sie in dem Mehrfamilienhaus?
- Was halten sie vom Vermieter?
- Haben sie jemals Reparaturen benötigt? Wie schnell wurden Reparaturen abgeschlossen?
- Würden sie empfehlen, im Mehrfamilienhaus zu wohnen?
- Was würden sie gerne am Vermieter ändern?
Teil 3 von 3: Schützen Sie sich nach der Unterzeichnung eines Mietvertrags

Schritt 1. Fordern Sie einen schriftlichen Mietvertrag an
Ein Mietvertrag sollte sowohl Ihre Pflichten als auch die Pflichten Ihres Vermieters regeln. Sie sollten einen schriftlichen Mietvertrag anfordern und diesen sorgfältig lesen. Unterschreiben Sie erst, wenn Sie mit allem im Mietvertrag einverstanden sind.
- Vermeiden Sie eine mündliche Vereinbarung. Obwohl eine mündliche Vereinbarung für einen Mietvertrag von einem Jahr oder weniger gültig ist, haben Sie keine Beweise dafür, was der Vermieter zugestimmt hat. Wenn der Vermieter Ihnen keinen schriftlichen Mietvertrag erteilt, sollten Sie darauf verzichten.
- Möglicherweise verstehen Sie den Mietvertrag nicht, also stellen Sie immer Fragen. Wenn Sie Hilfe benötigen, suchen Sie einen Anwalt für Vermieter-Mieter auf, der das Dokument mit Ihnen überprüfen kann.

Schritt 2. Dokumentieren Sie die Wohnung vor dem Einzug
Grundsätzlich darf ein Vermieter Ihre Kaution nur für Reparaturen verwenden. Sie können die Kaution nicht für normale „Abnutzung“oder zur Behebung von Problemen, die beim Einzug bestanden haben, einbehalten. Aus diesen Gründen sollten Sie vor dem Einzug dokumentieren, wie die Wohnung aussieht.
- Machen Sie Fotos von den leeren Räumen. Verwenden Sie die Digitalkamera Ihres Telefons. Wenn Sie etwas falsch finden, machen Sie eine Nahaufnahme.
- Informieren Sie Ihren Vermieter über alle Probleme, die behoben werden müssen. Ihr Vermieter gibt Ihnen möglicherweise ein Formular zum Ausfüllen, auf dem Sie eventuelle Probleme eintragen. Wenn nicht, schreiben Sie selbst eine Liste und fügen Sie Fotos hinzu.

Schritt 3. Schreiben Sie Wartungsanfragen schriftlich
Der ideale Vermieter wird jedes auftretende Problem umgehend beheben. Einige Vermieter könnten jedoch nachlässig sein. Denken Sie immer daran, Reparaturanfragen schriftlich per Brief oder E-Mail zu dokumentieren.
- Wenn Sie einen mündlichen Antrag stellen, folgen Sie anschließend mit einem Schreiben, das die Diskussion bestätigt.
- Versenden Sie alle Briefe mit Einschreiben und Rückschein, damit Sie das Datum des Eingangs nachweisen können.

Schritt 4. Folgen Sie dem Mietvertrag
Der einfachste Weg, ein friedliches Verhältnis zu Ihrem Vermieter aufrechtzuerhalten, besteht darin, Ihren Verpflichtungen aus dem Mietvertrag nachzukommen. Dies bedeutet, dass Sie Ihre Miete pünktlich bezahlen, den Platz sauber halten und das Gerät nicht beschädigen.
- Wenden Sie sich umgehend an Ihren Vermieter, wenn Sie knapp bei Kasse sind. Sie werden nichts gewinnen, wenn Sie sich vor Ihrem Vermieter verstecken und hoffen, dass das Problem verschwindet.
- Sprechen Sie offen mit Ihrem Vermieter darüber, wann Sie das Geld für die Miete haben. Wenn Sie Schulden machen, erstellen Sie ein Budget.
- Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz verlieren und die Miete nicht mehr zahlen können, sprechen Sie mit Ihrem Vermieter über eine vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses.

Schritt 5. Kennen Sie Ihre Rechte im Falle einer Zwangsräumung
Räumungsgesetze unterscheiden sich je nach Land oder Staat, daher sollten Sie sich über Ihre Rechte informieren. Suchen Sie nach einer Mieterrechts-Website für Ihre Stadt. In den USA kann ein Vermieter Sie in der Regel nur nach einer gerichtlichen Verfügung kündigen. Dies bedeutet, dass Ihr Vermieter Ihnen die Kündigung des Mietvertrags schriftlich mitteilen und Sie dann vor Gericht verklagen muss. Sie haben die Möglichkeit zu antworten.
- Ihr Vermieter kann in der Regel keine Selbsthilfe verwenden, wie z. B. das Wechseln der Schlösser, das Werfen Ihrer Habseligkeiten auf den Bürgersteig, die Aufforderung zum Verlassen oder das Abschneiden Ihrer Nebenkosten.
- Ein Anwalt für Vermieter-Mieter ist eine große Hilfe, wenn Sie einen Rechtsstreit mit einem Vermieter haben. Wenn das Geld knapp ist, holen Sie sich kostengünstige Rechtshilfe, wie zum Beispiel Prozesskostenhilfe.